Geschrieben: 2009-02-14
31.05.2008 Reisetag 8 von 19
Weiterfahrt nach Frankreich um 10.50 Uhr alles verstaut.
Der Campingplatz kostete in Seis 135,–€ und die Stromberechnung haben die „Arroganten “ vergessen. Vielleicht sollte man Dummheit nicht mit Arroganz verwechseln! Also sagen wir brav Dankeschön für das kleine Geschenk bzw. nichts, obwohl das sonst nicht unsere Art ist. Wie war das, „kleine Sünden bestraft der Liebe Gott sofort“! (Jaja, höre ja schon mit den schicken Redensarten auf)
Bisher sind wir mit dem Auto 945 Kilometer gefahren und jetzt geht es weiter, das erste mal Richtung FROOOOONKREICH! Um 15.35 getankt 41 Liter Kilometerstand 80.650
Camping Parc St James in Villeneuve Loubet, vive la France!
Um 20,00 Uhr auf dem angeblichen 4 Sterne Platz angekommen. Katastrophe, ein Hoch auf den ADAC-Campingführer! Büro nicht besetzt, kein Platzwart außer ein besoffener Franzose (wie im schlechten Film) der kein Wort in einer anderen Sprache auch nur annähernd verstehen konnte. Der Platz ist wohl im Prinzip fast nur für Dauercamper, oder in der Hauptsaison für Wohnmobile, bei dehnen man schnell am nächsten Tag weiter fährt. Die Beschreibung im ADAC liest sich anders! Kritik bezieht sich NUR auf den ADAC-Campingführer!
Netterweise sind wir zumindest noch untergekommen, es fand sich jemand, der dolmetschte und wir haben das kleine Zelt schnell aufgebaut. Zwischen der „Disco“ und dem WC. Disco ging bis mind. 3 Uhr. 4 Sterne deluxe, aber wir hatten trotzdem noch einen sehr netten Abend.
Nachdem wir das kleine Zelt aufgebaut hatten, sind wir mit den Fahrrädern, noch einen Geldautomaten und ein Restaurant suchen gefahren. Ziemlich pessimistisch und schlecht gelaunt, da weit und breit nichts zu sehen war, und es schon dunkel wurde. Nach ein wenig suchen, sind wir in einem Dorf gelandet. Hier fand gerade ein sehr großes Mittelalterliche Fest statt. Haben Polizisten nach einer Bank gefragt. (sprachen übrigens auch kein Englisch, aber wird bei uns in Deutschland nicht anders sein, wenn ich an „Toto und Harry“ denke.) Will mich also nicht beschweren, ist ja meine eigene Schuld, habe halt Französisch nach 2 Jahren mangelhaft damals abgewählt, Biologie schien mir damals viel interessanter!! Prompt einen Bankautomaten gefunden, und frisches Geld gezogen. War eine Art Dorfplatz, war alles mit Sägemehl ausgelegt, von wegen dem Mittelalterfest mit Pferden etc.. Hier gab es ein optisch sehr ansprechendes Restaurant, wo man herrlich draußen sitzen konnte. Wir sind also eingekehrt. War zu dem Zeitpunkt recht leer. Das ganze Dorf und alle Touristen waren am Fluss, wo eine Rittershow lief. Wie gesagt unser erster Aufenthalt in Frankreich. Im Restaurant gab es an dem Abend nur Menüs, und das wir unser kleines französisches Wörterbuch noch irgendwo im Auto vergraben war, haben wir uns also ein Menü empfehlen lassen. Alles war herrlich, wunderbare laue warme Frühlingsnacht. Wir trinken eine gute Flasche Wein, und ich scherze noch: „Stell dir mal vor wir bekommen Froschschenkel, … ne wie lustig. Tja, und wie in einer guten Komödie, was gab es als Vorspeise in feinster Knoblauchsoße!!! Genau, kamen aus dem lachen nicht mehr heraus. Haben die Froschschenkel auch mutig aufgegessen. Ich fand es auch tatsächlich lecker, bei Nicole bin ich mir nicht so sicher, hat sich aber nichts anmerken lassen. Kann man seine Frankreich Urlaub besser beginnen??? Die restlichen Speisen des Menüs waren auch lecker, den Abend nett ausklingen lassen. Dann mit dem Fahrrad in stockdunkler Nacht leicht betüdelt, zurück zum 4 Sterne Campingplatz. Wir sind anpassungsfähig!
Ab ins kleine Zelt, und bei 129 DB Discomusik, glücklich und zufrieden eingeschlafen.
Anmerkung Nicole: Die Fahrt von der Seiser Alm über Genua nach Frankreich war eine lang lange langsame Fahrt voller OOOHHHS und AAAAHS.
Da es Samstag Nachmittag war und halb Italien und ganz Frankreich nichts Besseres zu tun hatte als die einzigste Küstenstraße der COTE AZUR ins Wochenende zu fahren und wir mitten drinn. Sehenswerte abgebrannte Wälder in Italien riesen Gewächshäuser in den Bergen. Straßen mit Gebühren Monaco von oben, der Moloch von Nizza (alles das was nicht am Meer liegt).
Schatz, wir sind dank DIR zu früh auf die Küstenstraße gefahren! 90% des Staus hätten wir uns sparen können...
Anmerkung Nicole: “ MENÜ: Froschschenkel, Rindfleisch mit Anisund Zimt und anderen leckeren Gewürzen, Kirschstreuselküchlein mit Vanilleeis und eine Flasche Rotwein 61,20€“ // Der Fluss heißt LA LOUP